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Der perfekte Caesar Salad: Kleine Tricks für maximalen Geschmack

Der perfekte Caesar Salad: Kleine Tricks für maximalen Geschmack

Heute knöpfen wir uns wieder einmal einen echten kulinarischen Oldtimer vor und geben ihm etwas neuen Schwung! Dabei gehen wir wie gewohnt seinen Ursprüngen auf den Grund und klären, welche Basisprodukte wirklich unverzichtbar für dieses ikonische Gericht sind. Unsere kleine Neuinterpretation des Caesar Salad macht euch hoffentlich wieder Lust auf diesen wunderbaren Sommersalat. Unser Experte Ben Henger verrät euch unten im Video seine Tricks und Kniffe, damit der Caesar Salad auch garantiert zur echten Geschmacksexplosion wird!

Die umstrittene Herkunft des Caesar Salad

Wie bei den meisten Traditionsgerichten, behaupten auch beim Caesar Salad den Ursprung gleich mehrere Länder für sich. Während viele der Meinung sind, seine Wurzeln wären in Italien zu finden, beanspruchen sowohl die Mexikaner als auch die Kalifornier die weltweit bekannte Rezeptur für sich. Doch wer behält am Ende Recht? Streng genommen haben alle Parteien ein klein wenig zum Erfolg des Gerichts beigetragen. Denn das Rezept stammt allen aktuellen Recherchen nach von dem italienischen Auswanderer Cesare Cardini. Er betrieb in den 1920er Jahren das Restaurant Caesars Palace in der mexikanischen Stadt Tijuana, an der Grenze zu Kalifornien. Zur Entstehungszeit des Caesar Salad, besuchten besonders viele Amerikaner das mexikanische Tijuana, um das damalige Verbot des Alkoholausschanks in den USA zu umgehen. So schwappte der Trend um den italienisch anmutenden Salat schnell nach Kalifornien über.

Und auch hier wiederholt sich ein Muster, welches typisch bei der Entstehung solch weltberühmter, kulinarischer Klassiker ist. Denn auch der Caesar Salad entstand der Geschichte nach, aus der Not heraus. Glaubt man also der Legende, soll Cardini am amerikanischen Nationalfeiertag einen so großen Ansturm auf sein Restaurant erlebt haben, dass ihm die Gerichte auf der Speisekarte ausgingen. Um seine Gäste nicht mit leerem Magen wegschicken zu müssen, improvisierte er mit den noch vorhandenen Vorräten aus der Speisekammer. So entstand aus trockenem Brot vom Vortag und Römersalat in Kombination mit Zitrone, reichlich Olivenöl, Eiern und Worcestersauce der heute so berühmte Caesar Salad. Angerichtet wurde der Salat den Erzählungen nach übrigens direkt am Tisch vor den Augen der Gäste – als „Spezialität des Hauses“.

Das ultimative Dressing

Die erste Frage, die sich viele beim klassischen Dressing für den Caesar Salad stellen: Müssen unbedingt Sardellen (bzw. Anchovis) hinein? Wir finden – JA unbedingt sogar! Denn zusammen mit den übrigen Umami-Bomben auf der Zutatenliste, wie beispielsweise Parmesan und Kapern, ergeben sie eine wirklich wunderbare Ausgeglichenheit an Salzigkeit und Säure. Und dass, ohne dabei einen penetrant fischigen Geschmack zu hinterlassen (vor dem sich die meisten bei dieser Komponente fürchten).

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Dressing, ist die richtige Konsistenz. Bereiten wir unser Caesar-Dressing zu flüssig zu, rinnt es wie Wasser von den Salatblättern und verflüchtigt sich in Windeseile – ebenso der kostbare Geschmack. Darum ist eine gewisse Üppigkeit hier unabdingbar. Wir wollen, dass das Dressing sich um jeden noch so kleinen Teil der Salatherzen schmiegt und auch genau dort haften bleibt. Also sollte mehr als genug davon vorhanden sein. Natürlich ohne den Salat darin zu ertränken.

Die reichhaltige Dickflüssigkeit bringt uns zur nächsten unverzichtbaren Zutat auf der Einkaufsliste – dem Ei. Da das Dressing auf einer selbstgemachten Mayonnaisebasis begründet ist, haben wir schon eine gewisse Grundstabilität. Zusätzliche Verdickung bringen die übrigen festen Zutaten, welche direkt mit hinein püriert werden können. Wer es traditionell liebt, lässt den Mixer links liegen und mörsert alles von Hand, oder zerdrückt und vermischt die Zutaten fürs Dressing mit einer Gabel direkt am Boden der Salatschüssel.

 

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Kein Caesar Salad ohne Hühnchen?

Zugegeben, wenn die Grundvoraussetzungen rund um Salat und Dressing stimmen, braucht es außer den krossen Croutons und ein paar Parmesanspäne eigentlich überhaupt keine weiteren Toppings mehr. Wer aber nicht auf das Hühnchen auf dem Caesar Salad verzichten möchte, sollte die viel zu oft servierte trockene Hähnchenbrust links liegen lassen und sich an die Keule halten. Genauer gesagt ans Pollo Fino. Denn der ausgelöste Unterschenkel vom Huhn ist an Saftigkeit kaum zu überbieten. Nicht umsonst wird es umgangssprachlich mit das feine Hähnchen übersetzt.

Welcher Salat eignet sich am besten zum Grillen oder Anbraten?

Gebratenen oder gegrillten Salat kennen wir in der Regel nur in Form von bitteren Salatsorten wie dem Chicorée. Doch auch der Romanasalat eignet sich mit seiner knackigen Textur durchaus für diese Art der Zubereitung – ohne dabei Bitternoten zu entfalten. Zudem ist er als Nebendarsteller zu unserem gehaltvollen Caesar-Dressing die perfekte Wahl. Denn er konkurriert mit seinem unaufdringlichen Geschmack nicht gegen die kräftigen Aromen der übrigen Komponenten. Außerdem bildet er wirklich immer die Grundlage für einen originalen Caesar-Salad – hier sollte man keine Kompromisse eingehen.

Wer Gefallen am Salat vom Grill oder aus der Pfanne gefunden hat, kann sich auch gern am herben Radicchio oder den zarten Herzen vom Kopfsalat versuchen. Sie halten der Hitze erstaunlich gut stand, ohne innerhalb von wenigen Sekunden über der Glut zu welken. Dazu passt dann eher eine leichtere Vinaigrette, die sich ganz nach dem persönlichen Geschmack variieren lässt.

Und wenn ihr jetzt Bock auf weitere Salat-Klassiker bekommen habt, warten hier schon unsere Rezepte für einen feurigen Teufelssalat und den guten alten Cole Slaw in Perfektion zubereitet auf euch!

Caesar Salad

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Portionen 2 Personen

Zutaten
  

Für den Salat

  • 4 Stück Romana Salatherzen
  • 5 kleine Tomaten

Für das Caesar Dressing

  • 160 ml Sonnenblumen- oder Olivenöl
  • 40 ml Gemüsebrühe
  • 30 g Parmesan
  • 1 Sardellenfilet Anchovi
  • 1 Eigelb
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 Kapern
  • 2 EL weißer Balsamico Essig
  • 1 TL Senf
  • Salz
  • Zucker
  • frisch gemahlener Pfeffer

Für die Croutons

  • 1/4 Baguette
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleines Stück Butter
  • Olivenöl
  • Parmesan Menge nach Belieben
  • Schnittlauch Menge nach Belieben

Für das Hähnchen

  • 1 Stück Hähnchenkeule / Pollo Fino Oberkeule vom Knochen gelöst oder bereits ausgelöst gekauft
  • Salz
  • Zucker

Anleitungen
 

Caesar Dressing

  • Die Gemüsebrühe, Sardellenfilet, Kapern, weißen Balsamico-Essig, Parmesan, Knoblauchpaste, Zitronensaft, Eigelb und Senf in ein hohes Gefäß geben.
  • Mit einem Stabmixer zu einer glatten Masse mixen.
  • Nach und nach das Sonnenblumen- oder Olivenöl unter ständigem Mixen hinzufügen, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
  • Das Dressing mit Salz, Zucker und Pfeffer abschmecken.

Croutons

  • Das Baguette in kleine Würfel schneiden.
  • Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Butter hinzufügen.
  • Den Zweig Rosmarin und die geschälte, angedrückte Knoblauchzehe dazugeben.
  • Die Baguettewürfel in der Pfanne goldbraun braten.
  • Am Ende Parmesan und gehackten Schnittlauch dazugeben, dann die Pfanne von der Hitze nehmen.

Hähnchen

  • Die Hähnchenkeule auf der Fleischseite mit Salz und Zucker einreiben.
  • In einer Pfanne die Hähnchenkeule auf der Hautseite scharf anbraten, bis die Haut knusprig ist.
  • Die Hähnchenkeule auf der anderen Seite auf der Resthitze nachziehen lassen.

Salat

  • Die Romana-Salatherzen halbieren.
  • Die Tomaten vierteln.

Anrichten

  • Die Romana-Salatherzen in die Pfanne zum Hähnchen geben und kurz anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
  • Die Hähnchenkeule und die angebratenen Romana-Herzen auf Tellern anrichten.
  • Die Tomatenviertel dazugeben.
  • Das Caesar Dressing über den Salat träufeln.
  • Die Croutons darüber streuen.
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Autorin – Isabella Wenzel

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