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Steak-Tasting vom USDA Prime Beef – Let´s talk about Steak #3

Steak-Tasting vom USDA Prime Beef – Let´s talk about Steak #3

Nach unseren ersten beiden Steak-Tastings folgt nun der ultimative Steakhouse-Klassiker! Wir nehmen das USDA Prime Beef genauer unter die Lupe und unterziehen es einer ausführlichen Verkostung. Dabei stellen wir erneut die Haltungsform und alles was uns über die Herkunft des Fleisches bekannt ist, bewusst hinten an und fokussieren uns ganz auf das Geschmackserlebnis.

Zartes Mainstream-Steak

Es ist von den Speisekarten dieser Welt kaum noch wegzudenken – das USDA Prime Beef. Mit seiner verlässlichen Zartheit begeistert es die breite Masse der Steakliebhaber! Und das völlig zu Recht. Denn die Ausgewogenheit von Fleischanteil und intramuskulären Fett sorgt für einen unglaublich angenehmen Biss. Zugleich finden sich kaum Sehnen oder andere kollagenhaltige Bereiche – einfach nichts, was unseren Genuss stören könnte. Dabei kommt es auch gar nicht auf den perfekten Garpunkt an. Durch die konstante Marmorierung, liefert das Prime Beef auch bei einer höheren Kerntemperatur eine zarte Textur.

Trotz des ordentlichen Fettanteils ist es aber nicht wabbelig wie Pudding, ganz im Gegenteil. Es verfügt über eine stabile Fleischstruktur, die für einen guten Stand sorgt. So haben unsere Zähne trotz allem noch etwas zu beißen. Damit verkörpert es die perfekte Kombi aus Mürbheit und Biss. Jedoch ist die Sukkulenz des eigentlichen Fleisches und die durch das Fettgewebe erzeugte Saftigkeit, kaum voneinander zu unterscheiden. Jeder noch so kleine Bissen bringt eine Mischung aus beidem mit sich.

Prime Beef lebt von Röstaromen

Ein paar akzentuierte Grillstreifen auf dem Steak sind natürlich hübsch anzusehen, aber geschmacklich bringen sie uns nicht sehr weit nach vorn. Eine flächige und gleichmäßig rösche Kruste hingegen, sorgt für das einzig wahre Geschmackserlebnis beim Steak. Gerade das Fleisch der jungen Rinder unseres Prime Beef hat einen wenig komplexen Eigengeschmack, umso mehr ist es auf die intensive Röstaromatik angewiesen.

Durch den hohen Anteil von intramuskulären Fettstrukturen, tritt die Maillard-Reaktion in kürzester Zeit ein und das Steak wird förmlich frittiert. Wie ihr eurem Steak eine optimale und flächige Kruste verpassen könnt, zeigen wir in unserem Artikel rund um den Infrarotbrenner.

Was steckt hinter der Kennzeichnung USDA?

Das Steakfleisch aus den USA setzt neue Maßstäbe auf dem Fleischmarkt. Die Bezeichnung USDA-Gütesiegel verspricht eine hochwertige Qualität. Das Kürzel USDA steht hierbei für das US-Landwirtschaftsministerium. Die Zielkriterien bei der Auswahl des Fleisches liegen vor allem auf der größtmöglichen Zartheit und Saftigkeit – dicht gefolgt vom besten Geschmack, bedingt durch eine stark ausgeprägte Marmorierung. Die letzten beiden Punkte sind bei dieser spezifischen Art von Steak untrennbar voneinander.

Die Fleischqualität wird in verschiedene Stufen unterteilt:

  • PRIME GRADE: Das Non plus Ultra in Sachen Saftigkeit, Zartheit, Geschmack und Marmorierung.
  • CHOICE GRADE: Steht für hervorragende Qualität mit bestmöglicher Marmorierung. Eine Art mittlere Kategorie, welche nur etwas geringer geschätzt wird als der PRIME GRADE.
  • SELECT GRADE: Liegt im guten Durchschnittswert und wird wegen des geringer ausfallenden Anteils an intramuskulärem Fett heruntergestuft.

Lediglich zwei Prozent der Gesamtproduktion des amerikanischen Rindfleischs schaffen es überhaupt in die Prime-Beef-Selektion. Darum ist das Fleisch dort exklusiv der Spitzengastronomie und wenigen ausgewählten Feinkostgeschäften vorbehalten.

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Steak vom USDA Prime Beef – unser Fazit

Abschließend möchten wir wieder ein Resümee mit Fokus auf die Gustatorik ziehen. Wir haben diesmal ein Steak vom jungen aber vor allem fetten USDA Prime Beef mit dem gängigen Gargrad medium ausgewählt. Die Rinder erhalten zu Lebzeiten eine Getreidefütterung, welche sich stark auf den Fleischgeschmack auswirkt.

  • Zartheit: Die jungen Fasern lassen sich gut und schnell zerbeißen – dabei behält es aber immer einen soliden Stand.
  • Saftigkeit: Mit jedem Bissen wird durch die Zusammensetzung von Fleisch und Fett mehr Sukkulenz freigesetzt. Die Saftigkeit bleibt so permanent erhalten und präsent im Mund.
  • Geschmack: Das dünn ausgeprägte Eigenaroma vom Fleisch wird von der durchgängigen Fettstruktur überall hin gut transportiert. Insgesamt also ein eher leichter, zurückhaltender Fleischgeschmack.
  • Aromatik: Geprägt von sanften, leicht süßen, fast schon buttrigen, aber nicht nussigen Noten. Auch keine stark ausgeprägte Säure durch die Nassreifung bedingt erkennbar, da diese vom Fett neutralisiert wird.
  • Fazit: Das Steak wird vor allem durch die starke Marmorierung und seine Röstaromen lebendig. Jedoch sollte man keinen tiefen und komplexen Fleischgeschmack erwarten. Dafür punktet es durch eine enorme Zartheit und Saftigkeit.

Was sind eure Erfahrungen mit dem USDA Prime Beef? Wenn ihr selbst schon einmal in den Genuss dieses Fleisches gekommen seid, teilt uns gern euren ersten Eindruck unten in den Kommentaren mit.

 

Autorin – Isabella Wenzel

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